Die Flucht

 

Ankündigung

 

Es war Januar 1945, und der Krieg war noch immer in vollem Gange. Todes- und Vermißtenmeldungen brachten viel Leid für viele Familien. Jedoch außer der Verdunklung, der Rationierung von Lebensmitteln, Kleidung und Heizmaterial und der Aufnahme von Ausgebombten und Evakuierten aus den Städten im Westen waren wir im Osten soweit vom Krieg verschont geblieben. Nur einmal schien es ernst zu werden, als 12 km entfernt von uns entfernt Breslau einen Bombenerangriff erlitt. Ansonsten hatten wir nie das Gefühl, uns in unmittelbarer Gefahr zu befinden.

 

So kam es als ein Schock, als wir am 20. Januar aufgefordert wurden, uns auf die Flucht am nächsten Tag vorzubereiten. Es wurde gesagt, daß es nur eine Vorsichtsmaßnahme sei und daß wir in ca. zwei Wochen wieder zu Hause sein würden. Wir dürften pro Person 20 Pfund mitnehmen und brauchten uns um unseren Besitz keine Sorgen zu machen. Männer des Volkssturms würden im Dorf verbleiben und für Sicherheit sorgen.

 

Vorbereitung

 

Vor unserem Haus hatten sich einige Nachbarn versammelt, um die Lage zu diskutieren. Niemand wollte glauben, daß es das Ende des Krieges bedeuten könnte, wurde uns doch immer der Sieg versprochen. Während alle tief im Gespräch waren, näherte sich plötzlich von Hartwasser her eine Kolonne Fahrzeuge. Anstatt feldgrauer Uniformen der deutschen Soldaten sahen wir das Olivgrün der Sowjetsoldaten. Wie erleichtert waren wir jedoch, als uns der Hauptmann auf deutsch ansprach und uns erklärte, daß sie Ungarn seien und sich auf dem Heimweg befänden. Für sie sei der Krieg zu Ende, und die Russen wären nur wenige Kilometer entfernt. Nun erst wurde allen der Ernst der Lage so recht bewußt, und jeder ging nach Hause, um die notwendigen Vorbereitungen zu treffen.

 

Bald danach kam jedoch eine neue Anweisung. Anstatt am nächsten Tag aufzubrechen, müßten alle Einwohner in drei Stunden zum Abmarsch bereit sein. Es war für uns ein Schock festzustellen, wie wenig wir mitnehmen durften und wie schnell die 20 Pfund gepackt waren. Schon seit Tagen waren es – 20 Grad Celsius. Wir beschlossen daher, so viele Kleidungsstücke wie möglich anzuziehen. Auch an Betten für die Nacht mußte gedacht werden. An Verpflegung wurde gepackt, was im Haus war.

 

Wie wir später erfuhren, hatten die Bauern auf geheime Anweisungen hin schon die mit Planen bedeckten Wagen fertig in der Scheune stehen. Jeder Bauer war für den Transport einer gewisser Anzahl von Personen verantwortlich. Unsere Familie wurde unserem Nachbarn Gerbatsch zugewiesen. Wir waren insgsamt 15 Erwachsene und zwei Kinder für das Fuhrwerk. Unser Gepäck sowie das Futter für die Pferde kam auf den Ackerwagen. An diesen wurde der Marktwagen gehängt, der Sitze und Platz für das Bettzeug hatte.

 

 

 

 

Aufbruch

 

Um 17:00 Uhr wurde der Befehl zum Abmarsch gegeben. Es war schon dunkel, als sich unser Treck in Bewegung setzte. Wir kamen an diesem Tag nicht weit, und es wurde in Henningsdorf haltgemacht. Man wollte uns kaum glauben, daß wir aus einem Ort nur wenige Kilometer entfernt kämen, denn hier hatte man noch nichts von einer bevorstehenden Flucht gehört. Auch konnte so spät am Abend keine Unterkunft für uns organisiert werden. So mußten wir froh sein, im Kuhstall des Gutes Obdach zu finden. Auf dem Stroh zwischen den Kühen war es wenigstens warm. Gegen 5:00 Uhr morgens mußten wir den Stall verlassen, denn die Kühe mußten gemolken und gefüttert werden. Die Gutsarbeiter konnten nicht wissen, daß innerhalb weniger Stunden auch sie unser Schicksal teilen würden.

 

Hätte man Jahre später jemanden gefragt, an welches Ereignis der Flucht man sich noch lange erinnern würde, wäre die Antwort bei den meisten gewesen: die erste Nacht im Kuhstall. Jedoch ahnte damals keiner, daß es Nächte geben würde, die wir gern in einem warmen Stall zwischen Tieren verbracht hätten.

 

 

Der lange Marsch

 

 

Ohne Frühstück machten wir uns wieder auf den Weg. Später wurde irgendwo wurde haltgemacht, um etwas zu essen. Allerdings war alles, was wir an Lebensmitteln mitgenommen hatten, inzwischen hart gefroren. So bestand das Frühstück für die meisten von uns aus gefrorenem Brot. Abends erreichten wir ein Dorf, das völlig von Einwohnern verlassen war. Wir durften in den Häusern übernachten, aber wir kamen uns wie ungebetene Gäste vor.

Der nächste Tag sah uns wieder hinter den Wagen durch den Schnee stapfen. Wer müde war, durfte sich auf den Wagen setzen, allerdings bekam man in nur kurzer Zeit eiskalte Füße. Inzwischen begegneten uns auch andere Flüchtlingstreks. An Kreuzungen mußten wir achtgeben, daß unser Wagenzug nicht durch andere Fuhrwerke getrennt wurde. Von Tag zu Tag schien es kälter zu werden. Eines Tages gerieten wir in einen Schneesturm. Wir konnten kaum den Wagen vor unseren Augen sehen. Um nicht von ihm abzukommem, wurde hinten ein Seil befestigt, an dem wir uns alle festhielten.

           

 

Eine gewisse Routine setzte bald ein. Sobald es hell wurde, machten wir uns auf den Weg, und abends versuchten wir, Unterkunft für die Nacht zu finden. Oftmals waren die Dörfer schon voller Flüchtlinge, so daß wir dann zum nächsten Ort ziehen mußten. Die Hoffnung, eine warme Bleibe zu finden, konnten wir bald aufgeben. So mußten wir oft froh sein, wenn wir wenigstens ein Dach über dem Kopf hatten. Ich kann mich noch an eine sehr kalte Nacht erinnern, die wir auf Kirchenbänken verbrachten. Eine anderes Mal übernachteten wir nach einem besonders anstrengenden Tag in einem ungeheizten Saal. Meine Mutter geriet am nächsten Morgen in Panik, als sie mich nicht wecken konnte und meine Glieder kalt und steif waren. Jedoch nach einigen Bemühungen konnte man mich wieder auf die Beine bringen.

 

Im Treck waren am Anfang auch alte Leute und Säuglinge, die zum Glück bald auf Kraftfahrzeugen in Sicherheit gebracht wurden. Sie hätten die Flucht nicht überlebt, wie es leider das Schicksal vieler Flüchtlinge war.

 

Bisher hatten wir nur Nebenstraßen benutzt, da die Hauptstraßen für die Truppen reserviert waren. Doch bald näherten wir uns Leubus, wo die Oder überquert werden sollte. Hier schlossen wir uns Hunderten von Flüchtlingswagen an, die sich hier gestaut hatten und warten mußten, bis die Brücke freigegeben wurde. Noch immer zogen Kolonnen von Soldaten und Fahrzeugen an die Front. Wir brauchten kaum zur Eile angetrieben werden, als uns dann gesagt wurde, daß um Mitternacht die Brücke gesprengt werden sollte. Auch hörten wir hinter uns schon den Lärm schwerer Geschütze.

 

 

Ruhepause

Nach mehreren Tagen gelangten wir nach Herrmannsdorf im Kreis Jauer. Hier wurde uns endlich eine Ruhepause gegönnt. Die Pferde hatten sie genauso nötig wie die Menschen. Bei den Einwohnern fanden wir mehr oder weniger gute Unterkunft. Wir selbst hatten Glück, denn uns wurde eine Baracke zugewiesen, die bis vor kurzem als Lager für Kriegsgefangene gedient hatte. Es war für uns ein Luxus, in richtigen Betten auf Strohsäcken zu schlafen und morgens in einem warmen Raum aufzuwachen. Auch bekamen wir Lebensmittel zugeteilt, und wir fühlten uns in dieser Zeit verhältnismäßig wohl. Doch hielt der Glaube, von hier aus wieder in die Heimat zurückkehren zu dürfen, nicht lange an.

  

Der Marsch geht weiter

 

Bald hörten wir Tag und Nacht wieder das Trommelfeuer der herannahenden Front, und der Himmel im Osten war blutrot. So waren wir nicht überrascht, als eines Tages der Befehl zum Aufbruch kam. Wieder mußten wir uns den endlosen Kolonnen von Flüchtlingen anschließen. Bald kamen wir ins Gebirge, und ein neues Problem erschien: Die meisten Ackerwagen aus unserer Gegend hatten keine Bremsen. Es gehörte viel Kraft dazu, mit Stangen die Räder zu verlangsamen. Bergauf mußten wir alle schieben helfen. In Gräben sahen wir umgestürzte Wagen. Es war leicht, auf den eisigen Straßen auszurutschen oder im Schneesturm vom Weg abzukommen. Auch sahen wir die Verzweiflung derer, die die Flucht mit Pferdeschlitten angetreten hatten und nun ihre Habe aufgeben mußten, als auf einigen Straßen kein Schnee mehr lag.

 

Die Fremdarbeiter, die während des Krieges die Arbeit der Bauern und Landarbeiter verrichteten, als diese zum Kriegsdienst eingezogen wurden, leisteten uns auf der Flucht große Hilfe. Sie führten viele der Gespanne und sorgten für die Pferde. Man hatte ihnen die Wahl gegeben, entweder mit uns zu flüchten oder im Ort zu verbleiben. Alle französischen Kriegsgefangenen und die Ukrainer kamen mit sowie einige Polen.

 

 

Noch viele Tage mußten wir die Strapazen auf uns nehmen. Gefrorenes Brot, das mit der Axt in Stücke gehackt wurde, war unsere Hauptnahrung und meistens auch unsere einzige. Einmal, als wir abends irgendwo haltmachten, wurde uns zwei Kindern ein Bett angeboten. Nach all den kalten Nächten war es ein unvergeßliches Erlebnis. Und wie genossen wir das warme Frühstück, das uns die Hausfrau vorsetzte! Außer einem heißen Getränk, das uns Frauen des Roten Kreuzes einmal anboten, war es, soweit ich mich erinnern kann, das einzige Mal, daß wir während der Flucht etwas Warmes in den Magen bekamen. Als ob Hunger und Kälte uns nicht genug zusetzten, so mußten wir uns auch noch vor alliierten Tieffliegern in acht nehmen. Glücklicherweise überlebten wir es, als wir einmal beschossen wurden.

 

Der gesamte Wagenzug des Dorfes blieb zusammen, bis wir Teplitz-Schönau erreichten. Hier wurden nun Kranke und Leute, die inzwischen nicht mehr laufen konnten, per Bahn weiterbefördert. Der Rest wurde in Gruppen aufgeteilt, die dann verschiedene Richtungen einschlugen. Somit gelang es vielen Paschkerwitzern in das Gebiet der späteren amerikanischen Besatzungszone zu kommen. Mit uns selbst meinte das Schicksal es nicht so gut.

 

Inzwischen war uns allen klar geworden, daß der Krieg nun aufs Ende zuging und es keinen Zweck mehr hatte, unseren Marsch fortzusetzen. In Brüx (jetzt Most in Tschechien) wurden wir in die umliegenden Ortschaften verteilt. Wir selbst und einige andere Familien kamen in das kleine Dorf Würschen (jetzt Vrsany), Von hier aus konnte man den Feuerschein über Dresden sehen, als diese Stadt in den Nächten zwischen dem 13. und 15. Februar 1945 bombardiert und total zerstört wurde. Drei Monate später erlebten wir dann den Einmarsch der sowjetischen Armee, und es folgte eine Zeit, die jeder gern vergessen würde. Im Herbst 1946 wurden wir zusammen mit der gesamten deutschen Bevölkerung des Sudetenlandes ausgewiesen und in die sowjetische Besatzungszone (die spätere DDR) transportiert. Die Rückkehr in unsere Heimat blieb für immer ein Wunschtraum.


Die Flucht, wie sie die Familie Mané nach unserem Abmarsch von Hermannsdorf erlebte
Berichtet von Herbert Mané, damals 12 Jahre alt.

Die anderen Paschkerwitzer begaben sich ein oder zwei Tage vor uns wieder auf die Flucht. Meine große Schwester Irmgard, damals 17 Jahre alt, hatte eine Freundin. Diese hatte zusammen mit ihrem Bruder ein Ochsengespann. Damit hatten wir die Möglichkeit, über einen Feldweg in das Nachbardorf Peterwitz zu kommen. Dort fielen wir den Russen in die Arme (5 Panzer und einige Soldaten). Sie schickten uns zu einen verlassenen Bauernhof. Dort hielten sich zurückgebliebene Fremdarbeiter auf, welche uns sofort das Ochsengespann wegnahmen. Wir zogen zu Fuß und mit Handwagen weiter, bis wir am Abend in Jägerndorf  in einem verlassenen Gasthof ankamen. Dort befanden sich deutsche Soldaten, welche uns bei Sonnenaufgang bis nach Hirschberg im Riesengebirge mitnahmen. Zu Fuß und mit Handwagen ging es weiter bis Schmiedeberg, wo die Schwester meines Vaters wohnte. Vom Hof aus sahen wir in der Sonne die Schneekoppe wie einen glitzernden Diamant  friedlich vor uns liegen.

Nach einigen Tagen brachte man uns zum Bahnhof. Wir fuhren Tag und Nacht, mit einigen Unterbrechungen wegen Fliegerangriffen, ins Ungewisse. Eines Tages hielt unser Zug auf dem Bahnhof in Prag. Dort verteilten Schwestern vom Roten Kreuz etwas Essbares. Schnell holte ich eine Milchkanne voll mit Graupenbrei und ein paar Stücke Brot. Dann ging die Fahrt weiter, bis wir eines Nachts in Budweis ankamen. Mit einem offenen LKW brachte man uns ins Massenlager im Städtchen Lischau. Dort bekamen wir nach einigen Tagen eine kleine Wohnung mit drei doppelstöckigen Bettgestellen. Die Wohnung befand sich gerade gegenüber vom Rathaus, auf dessen Platz noch am 20. April Führers Geburtstag gefeiert wurde.

In den ersten Maitagen ging es mit deutschen Soldaten wieder auf die Reise, weiter südwärts nach Österreich, wo wir eines Nachts auf einem riesengroßen Platz zusammen mit tausenden deutschen gefangenen Soldaten ankamen. Meine Mutter traf dort einen Soldaten namens Frost aus Paschkerwitz. Ein Sanitäter der Wehrmacht, der noch Pferde und Wagen hatte, nutzte die Gelegenheit, um mit unserer großen Familie von dort zu entkommen, was ihm auch gelang. Es war schon dunkel, als wir mitten in der Natur halt machten, um dort zu übernachten.

Doch das freie Leben endete schon am nächsten Tag bei einer amerikanischen Militärkontrolle im Städtchen Rohrbach. Unser Sanitäter trug noch unter dem Anzug meines Vaters die Uniform mit der Armbinde und dem Roten Kreuz. Wieder wurden wir mit Pferd und Wagen in einen Gasthof eingewiesen. Nach einigen Tagen tauchten drei Männer auf, die sich mit meiner Mutter auffallend unterhielten. Es waren Leute von einer militärischen Bauorganisation, die nach Hause wollten. Sie besaßen eine Schreibmaschine und einen gefälschten Stempel. Damit fertigten sie Passagierscheine an. Einer von ihnen war Dolmetscher und konnte fließend englisch sprechen. Und so ging unsere Reise weiter: immer der Donau entlang, dann durch Bayern, Thüringen nach Sachsen-Anhalt, durch die Stadt Halle/Saale auf ein Rittergut. Dieses gehörte der Stadt Halle und war auch die Endstation.


           Wie Heinz Haupt, damals 16 Jahre alt, die Flucht erlebte

In Friedeberg im Isergebirge machte unser Flüchtlingstreck halt. Weil man dort einen Bäcker suchte, blieb ich da und arbeitete in der Bäckerei, allerdings nur kurzweilig. Man holte
mich mich in ein Wehrtüchtigungslager, um dort die vormilitärische Ausbildung zu machen. Diese dauerte bis Mitte April. Die Russen waren inzwischen schon bis Berlin vorgedrungen. Von da an hiess es: Rette sich, wer kann! Unser Fluchtweg führte in Richtung Dresden, wo wir das Kriegsende erlebten.
In Dresden kam das Gerücht auf, dass die Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurück könnten. Also machte ich mich auf den Weg nach Paschkerwitz. Mit einem Zug fuhr ich nach Sagan in Schlesien. Von dort ging ich zu Fuss weiter. Ich kam am 21. Mai 1945 in Paschkerwitz an. Das ganze Dorf war von Russen besetzt. In der Günther-Bäckerei wurde Brot gebacken. Für ein halbes Jahr waren wir dann unter polnischer Verwaltung. Am 1. Dezember 1945 wurden wir erneut vertrieben. Mit Zug ging es bis Ludwigslust in Mecklenburg. Von da aus suchte ich meine Eltern und fand sie am Rand vom Spreewald in Brandenburg. Dort bekam ich wieder Arbeit in einer Bäckerei und lebte dort bis zu meinem Rentenalter.


 

 

 

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Frau Fischers Tagebuch

Hier schrieb Frau Fischer die Namen aller Orte auf, in denen wir übernachteten. Als Schreibmaterial hatte sie nur die Rückseite einer Fotografie ihrer Töchter Monika (9) und Regina (4) zur Verfügung. Anmerkung: Mit Pawelwitz ist wahrscheinlich Pawellau gemeint.

 

Tagebuch von Bäckermeister Paul Günther (Original im Besitz seines Enkelsohnes)

In diesem Tagebuch zeichnete Herr Günther seine Erlebnisse auf der Flucht auf. Hierzu ist zu bemerken, daß er nicht wie wir mit Pferd und Wagen flüchtete, sondern die Mütter und Kleinkinder auf dem von einem Traktor gezogenen Wagen begleitete. Diese Gruppe hatte den Vorteil, verhältnismäßig gute Unterkunft und Verpflegung zu bekommen. Auch war ihr Reiseweg nicht immer der gleiche wie der unsere. Für die Aufzeichnungen benutzte er die sog. Deutsche oder Sütterlinschrift, die älteren Leuten zu dieser Zeit noch geläufig war. Hier ist das Tagebuch in Normalschrift zu lesen: Tagebuch

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Unser Fluchtweg

(in rot) auf heutiger Landkarte

Ehemalige deutsche Gebiete in Polen und Tschechien sind mit hellrot gekennzeichnet.

 

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Bis 1945 deutsch

Jetzt polnisch

Paschkerwitz

Henningsdorf

Pathendorf

Leubus

Parchwitz

Herrmannsdorf

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Liebenthal

Pasikurowice

Pegow

Bukowiec

Lubiaz

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Sokolowka

Lubomierz

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Decin

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Most

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