Das Dorf vor 1945 |
Die geographische Breite von Paschkerwitz ist 51º 13´ N, die geographische Länge ist 17º 6’ O. Der Ort liegt 132 m über dem Meeresspiegel und ist 12 km von der Kreisstadt Trebnitz entfernt. Nach Breslau,
zu dessen Regierungsbezirk wir gehörten, waren es 14 km. Paschkerwitz
war einer der größeren Orte in der Gegend. Der Bahnhof, die Kirche und
der Friedhof dienten auch anderen Gemeinden in der näheren Umgebung. Paschkerwitz war ein Reihendorf, dessen Häuser mit nur wenigen Ausnahmen zu rechts und links der Hauptstraße lagen. Was uns von anderen Dörfern unterschied, war die asphaltierte Hauptstraße. Die Straße zum Bahnhof hin hatte ein Kopfsteinpflaster. Landstraßen und Feldwege führten in die Nachbarorte Langenau (Cienin), Zedlitz und Hartwasser. Folgende Gemeinden (mit Einwohnerzahl von1939 ) gehörten zum Amtsbezirk Paschkerwitz. Die jetzigen polnischen Namen sind in Klammern.
Dieser Bezirk wurde vom Amtsvorsteher Wilhelm Rongstock in Paschkerwitz verwaltet. Für örtliche Angelegenheiten war Bürgermeister August Klinkert verantwortlich. Der Standesbeamte war Lehrer Walter Beuthner. Um 1936 wurden viele polnisch klingende Namen ,,verdeutscht”. So wurde aus Bukowine Hartwasser, aus Ramischau wurde Fürstengrund, Skarsine wurde zu Sauerbrunn. Später sollte auch Paschkerwitz umgetauft werden. Der Name Moorbach wurde in Erwägung gezogen; vielleicht wegen des Baches, der aus den sogenannten Moorlöchern kam. Jedoch nach Ausbruch des Krieges fanden keine Namensänderungen mehr statt. Außer der Kirche, dem Friedhof und dem Bahnhof hatte Paschkerwitz eine Schule, ein Standesamt (im Schulhaus), ein Postamt, zwei Lebensmittelgeschäfte, eine Bäckerei, eine Fleischerei, zwei Gasthäuser, zwei Schmieden, ein Baugeschäft mit Sägewerk und ein Schloß.
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